Was wird durch dein Leben schöner in der Welt?

Etwas ratlos stehe ich vor dem Kalenderblatt von Veit Lindau. Meine Synapsen feuern, suchen nach Antworten, nach Anhaltspunkten, um irgendeine Antwort auf diese Frage zu finden. Kein Gedankenblitz oder eine plötzliche Eingebung kommen mir zu Hilfe.
Klar, auf die Frage nach dem Mehrwert für andere, für die Welt fallen mir sofort Beispiele ein. Diese Frage habe ich mir schließlich schon oft gestellt. Ich gehe davon aus, dass ich als Vater von vier klasse Kindern für sie ein Mehrwert bin. Als Coach und Trainer würde ich doch irgendwie einen schlechten Job machen, wenn ich durch mein Dazutun keinen Mehrwert für andere generieren könnte.
Doch woher kann ich wissen, ob sich in der Welt durch mein Leben irgendetwas zum Schöneren entwickelt?
Vielleicht muss ich mir erst einmal im Klaren werden, was das bedeuten kann.
Schön hat für mich verschiedene Aspekte. Ein erster ist Ästhetik, die viel mit dem Blickwinkel des Betrachters zu tun hat. Was nehme ich als schön wahr? Welche Haltung habe ich zu meinem eigenen Leben und zu dem Globe, der mich umgibt? Sehe ich mein Leben, meine Umgebung mit den Menschen um mich herum als selbstverständlich und gewöhnlich an? Dann werde ich wohl wenig Schönes in erkennen.
Die Grundvoraussetzung ist zu allererst, dass ich das Leben schön finde. Wenn ich dankbar auch für die kleinen Dinge in meinem Leben bin, dann kann ich sehr viel Buntes, Schönes in meinem Leben erkennen.
Gibt es zweitens so etwas wie eine objektive Schönheit, die unabhängig vom Auge des Betrachters und des Beurteilers ist? Gibt es Schönheit die mehr als Harmonie und Ästhetik beinhaltet?
Ich meine, dass es bei kreativen Schöpfungen so etwas wie mathematische Kriterien für Harmonie und Schönheit gibt. Jedoch, was hat das mit meinem Leben zu tun? Diese Überlegung bringt mir auch keine Antwort auf meine Ausgangsfrage.
Was macht die Welt jedoch schöner?
Ich bin fest davon überzeugt, dass eine achtsame Grundhaltung allem Lebendigen gegenüber, Basis meiner Antwort ist. Wenn ich bei anderen Menschen durch mein Dasein und meine Taten eine positive Resonanz erzeuge, ihnen vielleicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ein Fünkchen Hoffnung entfachen oder auch nur ein klein wenig Zuversicht säen kann, dann habe ich die Welt ein ganz kleines Stück schöner gemacht.